Seit dem Sommer 1993 ziert eine ganz besondere Zeitmessungseinrichtung das Donauufer im Bereich des Esperantoplatzes. Diese einzigartige Sonnenuhr wurde von Werner Riegler, ein aus Grein stammender Wissenschaftler, entworfen und selbst gebaut. Es handelt sich um eine sogenannte Äquatorialsonnenuhr, bei der der Schatten eines gespannten Drahtseils, das parallel zur Erdachse verläuft, auf eine Skala fällt. Mithilfe eines halbzylinderförmigen Ziffernblattes kann man die Zeit mit einer Genauigkeit von etwa zwei Minuten ablesen.
Die Konstruktion dieser Uhr besteht aus Chrom-Nickel-Stahl für das Gerüst sowie aus Messing für das Ziffernblatt und die Skala. Zusätzlich zur Zeitangabe ist im vorderen Teil der Uhr eine Granitkugel angebracht. Diese Globuskugel zeigt die eingravierten Kontinente und wird von der Sonne genauso beleuchtet wie die Erde selbst. Aufgrund der Schattengrenzen auf der Kugel kann man erkennen, in welchen Ländern gerade Sonnenschein herrscht. Das Besondere an einer solchen Sonnenuhr ist, dass ihre Funktionsweise leicht verständlich ist und sie es ermöglicht, die Zusammenhänge zwischen den Bewegungen der Erde und der Sonne einfach zu verstehen.