Zwischen den Jahren 1491 und 1493 wurde die Greinburg mit der Erlaubnis von Kaiser Friedrich III. (gemäß einer Urkunde vom 10. März 1488) von den Brüdern Heinrich und Siegmund Prüschenk errichtet. Später wurden sie zu Reichsfreiherren von Stettenberg und Grafen von Hardegg. Diese Burg gilt als eines der ersten Schlösser im deutschsprachigen Raum.
Das heutige Erscheinungsbild der Greinburg wurde unter Graf Leonhard Helfrich von Meggau geprägt, der das Schloss im Jahr 1621 erwarb. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Burg mehrmals ihre Besitzer, bis sie schließlich im Jahr 1823 von Herzog Ernst I. von Sachsen Coburg und Saalfeld (später Sachsen Coburg und Gotha) von Josef Fink, dem Bürgermeister von Hainburg, erworben wurde. Seit dieser Zeit befindet sich die Greinburg im Besitz der Herzöge von Sachsen Coburg und Gotha bzw. der Stiftung der Familie der Herzöge von Sachsen Coburg und Gotha (ab 1928).
Die Greinburg bietet zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten, darunter einen der größten und schönsten Arkaden-Innenhöfe der Spätrenaissance, ein gotisches Zellengewölbe, den beeindruckenden Großen Rittersaal mit Schlosskapelle und einem der prächtigsten Weihnachtsaltäre Österreichs. Außerdem gibt es die Coburger Zimmer, ein Familienmuseum des Hauses Sachsen Coburg und Gotha, sowie das Steinerne Theater, ein bemerkenswertes Kleinod aus dem 17. Jahrhundert, zu bewundern.
Schlossführungen nur gegen Voranmeldungen in der Zeit vom 1. April bis 31. Oktober. Auskünfte unter der Tel. Nr.: 07268/309 oder 7007
Im Schloss Greinburg ist auch das Oberösterreichische Schifffahrtsmuseum beheimatet, welches einen historischen Überblick über das Schifffahrtswesen an Donau, Inn, Enns, Salzach und Traun bietet. Öffnungszeiten vom 1. Mai bis 31. Oktober, Auskünfte unter der Tel.-Nr.: 07268/7007