Das alte Rathaus wurde 1563 vom italienischen Baumeister Max Canaval vom Comosee erbaut. Die Familie Canaval war auch beim Bau des Linzer Landhauses (O.Ö. Landesregierung) beschäftigt. Mit beteiligt am Bau war auch der „Welsche Maurer Jakob Kurz". Das Gebäude steht heute noch in unveränderter Form. Dem Rathaus war auch ein Getreidespeicher angefügt, der 1791 zu einem Theater umgebaut wurde.
Stadttheater. Dieses reizvolle Theater im Rokoko-Stil stellt das älteste erhaltene weltliche Theater in Österreich dar und ist immer noch in seinem ursprünglichen Zustand. Während der Monate Juli und August wird es von professionellen Schauspielern bespielt, im Herbst übernimmt die Greiner Dilettantengesellschaft die Aufführungen. Karten sind im Vorverkauf in der Buchhandlung Hinterecker erhältlich (Telefon: 07268/373).
Eine interessante Besonderheit sind die ersten drei Sitzreihen, die als Sperrsitze konzipiert sind und ein einzigartiges Patent darstellen, das nur hier erhalten geblieben ist. Diese Sitze können hochgeklappt und abgesperrt werden, daher stammt auch der Begriff "Sperrsitz". Das Theater wurde von talentierten Handwerkern aus Grein eingerichtet.
Zwei weitere Kuriositäten, der "Gemeindekotter" und das "stille Örtchen", sind ebenfalls erwähnenswert und werden während der Führungen erklärt. Diese Führungen finden regelmäßig vom 1. Mai bis zum 26. Oktober um 9.00 Uhr, 11.00 Uhr, 14.00 Uhr und 17.00 Uhr (sonntags um 14 Uhr) statt. Auf Anfrage werden auch individuelle Führungen angeboten.
Voranmeldungen: Tourismusverband Grein, Tel.:07268/7055.
Öffnungszeiten: Mo-Sa. 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr, So/Feiertag 14.00 - 16.00 Uhr
Führungen Hist. Stadttheater: Mo-Sa. 9.00, 11.00, 14.00, 17.00 Uhr , So/Feiertag 14.00 Uhr